Im Jahr 2019 wurde die Hofbäckerei 450 Jahre alt – ein Jubiläum, das gebührend gefeiert werden wollte! Neben einer Habsburger-Keks-Sonderedition, die zugleich auch ein kleiner Rückblick auf die Geschichte unserer Bäckerei und die der Stadt Graz ist, entstand „Die Handkaiser“. In diesem Jubiläums-Buch wird nicht nur ein Blick auf unsere Firmen- und Familiengeschichte geworfen, sondern auch auf die Finger einer illustren Runde namhafter Persönlichkeiten. Christian Jungwirth, der nicht nur einer der bekanntesten Fotografen unseres Landes ist, sondern auch ein langjähriger Freund unserer Familie, entführte „seine Models“ in unsere Backstube. Unter Anleitung unserer beiden Bäckermeister Robert und Matthias Edegger machten sie sich daran eine Handkaisersemmel zu backen – eine auf den ersten Blick einfache Aufgabe. Die einzigartigen Backwerke sowie Eindrücke dieses lustigen Nachmittags finden sich zusammen mit unserer Bäckerei-Chronik im Buch „Die Handkaiser“.
Bei den Models handelte es sich um: Wolfram Berger (Schauspieler), Reinhard P. Gruber (Schriftsteller), Anja Platzer (Model), Anne-Marie Schullin (Bühnengestalterin), Markus Schirmer (Pianist), Johannes Silberschneider (Schauspieler) und Aglaia Szyszkowitz (Schauspielerin)
Die „Models“ unserer Habsburger-Keks-Sonderedition – Sissi, Rudolf, Johann, Friedrich und Franz Joseph – ließ der Künstler Tom Lohner durch ihre Porträts neu „auferstehen“.
Kronprinz Rudolf
Bittersüß wie Kakao war das Leben von Kronprinz Rudolf. Als Kind auf Disziplin und Gehorsam gedrillt, suchte er als junger Mann Anerkennung in intellektuellen Kreisen. Anerkennung, die er von seinem Vater, dem Kaiser kaum bekam. Rudolf unternahm viele Reisen, heiratete Prinzessin Stephanie und erwarb ein Anwesen in Mayerling, das er zu einem Jagdschloss umbauen ließ. Hier ereignete sich am 30. Jänner 1889 auch die schreckliche Tragödie. Kronprinz Rudolf setzte seinem Leben ein Ende. An seiner Seite Baronesse Mary Vetsera, die bereit war, mit ihrem Prinzen in den Tod zu gehen.
Kaiserin Elisabeth
Kaiserin Elisabeth war begeistert von Kultur und Sprachen anderer Länder. Sie bereiste neben Europa, Kleinasien und Nordafrika auch Großbritannien und das Osmanische Reich. Ihre Liebe gehörte aber Griechenland, die „Heimat ihrer Seele“. Welch schöner Anblick mussten die Zitronenhaine gewesen sein, die die Landschaften schmückten. Die Süße der Marille erinnert an die tiefe Verbundenheit der Kaiserin zu Ungarn und auch an die Krönung zur Königen in Budapest.
Kaiser Franz Josef
Waidmannsheil im Salzkammergut! Die jährliche Sommerfrische verbrachte der Kaiser in Bad Ischl. Den „irdischen Himmel“ erlebte er in seinen geliebten Bergen. Durch Preiselbeer Sträucher führte ihn sein Weg zur Gams. Es war auch in Bad Ischl , wo sich das Oberhaupt des Hauses Habsburg – Lothringen mit seiner Sissi verlobte. Die Gäste schwören, der süße Duft nach Himbeeren erfüllte die ganze Kaiservilla.
Kaiser Friedrich III.
Kaiser Friedrich III. hatte ein sehr bewegtes Leben. Graz erlebte unter seiner Herrschaft wohl die geschichtlich denkwürdigste Zeit. Friedrich und seine Frau Eleonore von Portugal residierten gerne an der Mur und so ließ er in Jahre 1438 seine Burg in Graz erbauen. Ebenso begann man mit dem Neubau der Kirche, dem heutigen Grazer Dom. Wie bei allen unter Friedrich III. erbauten Gebäuden findet man im Grazer Dom und in der Burg sein geheimnisvolles Signum „AEIOU“.
Erzherzog Johann
Erzherzog Johann besuchte schon in jungen Jahren die Steiermark. Er war begeistert von der Natur und den Menschen. Hier wurde er auch sesshaft und berührt das grüne Herz des Landes noch heute. Als sein zu Hause wählte er den Brandhof. Der Heimweg führte den Steirischen Prinzen vorbei an Kürbisfeldern und Bauernhöfen. Hier empfing ihn seine Anna oft mit Apfelstrudel und Marillenknödel. Die Liebe ging auch damals durch den Magen. Seine Naturverbundenheit zum Steirerland zeigte er in seinem Steireranzug, in dessen Taschen Johann Walnusskerne zum Knabbern mit auf Reisen nahm.
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Die Handkaiser
€15.00In diesem Jubiläums-Buch wird nicht nur ein Blick auf unsere Firmen- und Familiengeschichte geworfen, sondern auch auf die Finger einer illustren Runde namhafter Persönlichkeiten.